Es ist also wieder einmal soweit. Nach einem sensationell kurzen Flug von nur 27 Minuten lande ich in Bogotá. Dann gehts per Taxi direkt in "mein altes Heim", wo ich die Couch beziehe. Noch bin ich alleine da, doch bald trifft meine amerikanische "Nachfolgerin", welche mein altes Zimmer mietet, ein. Wir merken, dass wir tatsächlich die gleiche Spanisch-Lehrerin haben beziehungsweise gehabt haben. Dies ist umso erstaunlicher, als dass sie nach meiner Abreise die Stelle gewechselt hat und somit an einer anderen Schule unterrichtet! Wie klein die Welt doch ist...
Eigentlich ist es ein eher ruhiges Wochenende, da ich abgesehen von ein oder zwei Stadtspaziergängen nichts unternehme. Ich habe ja schliesslich sechs Wochen hier gelebt und kenne die Stadt also schon. Abends treffe ich jeweils alte Freunde und wir gehen aus.
Allgemein sehe ich Bogotá während meines zweiten Aufenthalts in einem anderen Licht. Die Regenzeit schlägt voll zu, und so ist die Stadt während meines zweiten Aufenthalts praktisch einem Dauerregen ausgesetzt. Es ist für Kolumbien schweinekalt. Die Stadt erscheint mir, nachdem ich die Vorzeigestadt Medellín und andere Gebiete Kolumbiens gesehen habe, plötzlich nicht mehr so paradiesisch. Es fällt mir mittlerweile auf, wie schmutzig die Strassen sind, wie verhältnismässig unfreundlich die Leute sind und wie die ganze Stadt scheinbar einem Chaos verfallen ist.
Trotzdem geniesse ich dieses Wochenende in vollen Zügen. Nach nur 3.5 Tagen entschwinde ich aber bereits nach Cali und so wird es Zeit, mich endgültig von meinen in Bogotá lebenden Freunden zu verabschieden... Machts gut und vielen Dank für die Gastfreundschaft!
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