Samstag, 23. Februar 2013

20.-23. Februar 2013 - Ciudad Perdida

In der oben genannten Zeitspanne besuchen wir die Ciudad Perdida (Wikipedia Ciudad Perdida), auf Deutsch "Die verlorene Stadt". Man geht heute davon aus, dass diese Stadt eine ehemalige Metropole der Tairona Indianer war und zwischen 2000 und 8000 Einwohner beheimatete. Wahrscheinlich wurde sie im neunten Jahrhundert errichtet, bevor sie wegen der spanischen Invasion aufgegeben werden musste. Erst im Jahre 1972 wurde die Stätte von einheimischen Schatzjägern gefunden. Als diese anschliessend Fundstücke auf dem Schwarzmarkt verkauften, wurden Archäologen aufmerksam und restaurierten die Ciudad Perdida mit staatlicher Unterstützung. Nur wenige Jahre später wurden die Ruinen für den Tourismus freigegeben, mussten aber während des Krieges wieder gesperrt werden. Im Jahre 2003 wurden 8 ausländische Touristen von Guerilla-Truppen entführt und konnten nur dank der Bezahlung eines Lösegelds befreit werden. Seit 2005 kann die verlorene Stadt aber wieder uneingeschränkt besucht werden, nicht zuletzt aufgrund der enormen Präsenz des Militärs; überall sind Checkpoints zu finden.

Am Mittwoch machen wir uns also zu eben diesen Ruinen auf den Weg. Zuerst werden rund drei Stunden in einem Cheep zurückgelegt, welcher uns quer durch den Dschungel ins kolumbianische Hinterland bringt. Ab dort müssen zwei Tage Fussmarsch absolviert werden, um in die Stätte zu gelangen. Logischerweise geht es danach in ebenfalls zwei Tagen wieder zurück an den Ausgangspunkt und von dort aus mit dem Cheep nach Taganga. Die Tagesetappen bestehen jeweils von Camp zu Camp, sehr rustikale Bauten, welche eigentlich nur ein Dach für die Hängematten, Tische, eine Art Feuerstelle für die Zubereitung des Essens (durch die Guides), eine Toilette und eventuell eine Dusche aufweisen. Nach Einbruch der Dunkelheit kann man sich nicht ohne Taschenlampe bewegen, denn überall könnten Schlangen, Spinnen oder Skorpione lauern. An einem Mosquito-Netz eines Mitreisenden, die Tour muss im Voraus gebucht werden und eine Gruppe besteht aus fünf bis zehn Reisenden, befand sich denn auch ein kleiner Skorpion. Deshalb muss vor der Benutzung der Hängematte gründlich überprüft werden, ob sich nirgends ein potentiell gefährliches Tier befindet. Ganz ungünstig wird es, wenn man mitten in der Nacht auf die Toilette muss (mir passiert). Dann muss nämlich zuerst die unmittelbare Umgebung abgesucht und die Schuhe ausgeschüttelt werden. Ganz so schlimm wie es jetzt tönt ist es aber nicht, denn diese vier Tage stellen ein einzigartiges Erlebnis dar; Natur pur! Bier und Wasser werden aber überall verkauft. Beim Durchqueren der Landschaft trifft man immer wieder auf Kogis (Wikipedia Kogi People), Ureinwohner Kolumbiens, deren Stamm schon zu Prä-Columbianischen Zeiten gelebt hat. Diese Menschen sind wesentlich kleiner als wir. Eine verbreitete Tradition ist das Kauen von Coca-Blättern, die pflanzliche Quelle des Kokains, welche "belebend" wirken.

Der viertägie Marsch ist alles andere als einfach, denn einerseits herrschen im Dschungel eine erbarmungslose Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit, andererseits geht es gefühlt nur (sehr steile Hügel) bergauf. Für jedermann ist dieser "Ausflug" also nicht zu empfehlen, oder zumindest in fünf oder sechs Tagen zu absolvieren. Ahja, ich bin übrigens bei einer Flussdurchquerung noch ausgerutscht und kopfvoran ins Wasser gefallen. Wäre ja ganz lustig gewesen, wenn ich nicht die Kamera im Hosensack gehabt hätte (war ja klar). Glücklicherweise funktioniert sie aber noch ;-)

Eigentlich weiss ich wirklich nicht, was ich sonst noch darüber schreiben soll. Deshalb lasse ich einfach mal die Bilder sprechen:
 
Auf gehts!

Mindestens einmal täglich bot sich die Gelegenheit für ein Bad in einem Frischwasser-Pool, himmlisch!

Aussicht von einer Hügelkette, von dort unten kommen wir!

"Autobahn" einer Blattschneider-Ameisen Kolonie

Camp

Hängematten

Mitten im Dschungel!

Coca-Strauch, Grund des Leides von unzählingen kolumbianischen Familien

Auch das wächst dort ;-)
Kogi-Dorf

Kogi-Kinder

In the Middle of Nowhere

Hängebrücke, hoffentlich hält die!

Die Ameisen benutzen die Seile der Hängebrücke als Mittel zur Flussüberquerung. Clever!

1300 (arschglatte) Treppenstufen...
Wir sind endlich da!

Ciudad Perdida
Wow!

Alles wird vom Militär bewacht...

Dienstag, 19. Februar 2013

18.-19. Februar 2013 - Welcome to Paradise! (Santa Marta und Taganga)

Nach einem unruhigen Schlaf im Nachtbus gehen plötzlich die Lichter an. Alle stehen auf, ich schaue auf die Uhr. 4 Uhr Morgens. Ich frage meine Sitznachbarin, wo wir sind. Wir seien in Santa Marta (Wikipedia Santa Marta), meint sie. Um vier Uhr Morgens?! Wir haben sieben Stunden benötigt, laut meiner Planung würde die Busfahrt von Bucaramanga nach Santa Marta 12 Stunden dauern (ich lag offensichtlich falsch). Diese sah vor, dass ich nach dem Sonnenaufgang in den letzten paar Stunden der Busfahrt in meinem Reiseführer ein geeignetes Hostel suchen würde, um dieses um acht Uhr Morgens aufzusuchen. Nun sitze ich um vier Uhr, es ist natürlich noch dunkel, im Busterminal von Santa Marta und versuche im Halbschlaf eine Unterkunft ausfindig zu machen. Das Taxi bringt mich dorthin, doch, wer hätte es gedacht, die Unterkunft ist ausgebucht. Gleich nebenan gäbe es aber noch ein Hostel, meint der Receptionist. Da ich nicht wirklich eine Auswahl habe, versuche ich mein Glück dort und werde fündig. Als ich aber den Schlafsaal sehe, bin ich doch etwas erstaunt. Überall liegen Frauenschuhe, auf meinem zukünftigen Bett liegt ein BH. Wo genau bin ich hier...? Eventualplanung also; zuerst ein paar Stunden schlafen und denn Sonnenaufgang abwarten, um anschliessend ein "richtiges" Hostel zu finden. Um neun Uhr erwache ich und miete in einem anderen Hostel (es wäre ebenfalls nur 30 Meter entfernt gewesen, Scheisse!) ein Einzelzimmer. Das Badezimmer sieht so aus:

Badezimmer...
Anschliessend treffe ich mich mit einer Schweizer Kollegin, welche ich in San Gil kennengelernt habe. Im Schlepptau befindet sich ein Engländer. Nach einem kurzen Mittagessen bleibt Zeit für einen kurzen Rundgang durch die Stadt, bevor es per Collectivo nach Taganga geht.

Kirche

Endlich, das Meer!

Einmal mehr eine Statue von Simón Bolívar...

Eine kolumbianische "Telefonkabine"

Innen"stadt" von Santa Marta

Taganga ist, respektive war einmal ein idyllisches Fischerdörfchen in einer nahegelegenen Bucht. Doch mittlerweile wurde dieser Ort so bekannt, dass er zu einem regelrechten Touristenmagneten mutiert ist - mitsamt seinen Problemen. Die Kriminalität (Diebstahl, Überfälle) ist hier wesentlich höher als in umliegenden Gebieten, Drogen werden an jeder Ecke angeboten. Nichtsdestotrotz verfügt Taganga über einen Charme, da es irgendwie trotz allem immer noch dieses kleine Fischerdörfchen ist. Die Bote sind im seichten Gewässer "parkiert", ein paar Meter weiter baden Einheimische und Touristen im lauwarmen, ruhigen Meer. Die ganze Strandpromenade ist voll von Bars im Bungalow-Stil, und, wie könnte es auch anders sein, die Sonne geht genau über dem Meer unter. Kurzum, ein Paradies! Da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, here they come:


Collectivo

Schöööööön!

Strandpromenade (normalerweise nicht so menschenleer)

Vielleicht sollte ich mich auch vom ganzen Arbeitsstress in Europa zurückziehen und hierher ziehen ;-)

Ausblick vom Strand...

Wow!

Nach diesem Sonnenuntergang und einem guten Nachtessen war für uns klar, dass wir Tag hierher ziehen würden. Also am nächsten Morgen die Rucksäcke packen und ab gehts! Wir mieten uns in einem bekannten Hostel ein und nehmen ein Dreierzimmer. Anschliessend buchen wir eine vier-tägige Treking-Tour in die Ciudad Perdida (Wikipedia Ciudad Perdida). Mehr Informationen zu diesem Ort folgen im nächsten Blogeintrag. Nach einem weiteren erholsamen Tag am Strand geht es früh ins Bett, denn am nächsten Tag müssen wir früh aufstehen.

Stay tuned!


13.-17. Februar 2013 - San Gil und Bucaramanga

Gegen 9 Uhr wache ich auf. Wo bin ich eigentlich? Ahja, in San Gil (Wikipedia San Gil). Das Nächste, was sich bemerkbar macht, ist mein schmerzendes Gesicht. Der Sonnenbrand ist also noch da. Auch meine Unterarme vermitteln mir ein "spannendes Gefühl". Ich stehe auf, um mir das Ganze im Spiegel anzusehen. Bei diesem Anblick trifft mich fast der Schlag; auf meiner Nase haben sich kleine Brandblasen gebildet! Gar nicht gut. So kenne ich aber gleichzeitig auch das Programm der nächsten Tage: keine Sonne. Eigentlich schade, denn San Gil ist für sein grosses Angebot an Abenteuer-Sportarten bekannt. Dazu zählen Paragliding, Abseiling (in einem Wasserfall) und auch Class-5 River Rafting. Da ich dies in Kolumbien aber sowieso nicht wirklich haben muss, ich erlebe ja schliesslich so schon genug "unfreiwillige" Abenteuer, bin ich deswegen nicht allzu traurig. Einzig enttäuschend ist, dass der Besuch des Städtchens Barichara ins Wasser fällt. Dies ist neben Villa de Leyva ein sehr bekannter Ort für gut erhaltenen kolonialen Baustil. Schade wars, aber die Pflege meiner Haut hat im Moment absoluten Vorrang und so mache ich mich nach nur 12 Stunden Aufenthalt bereits an die Informationsbeschaffung für die Weiterreise. Jede Stunde fährt ein Bus in Richtung meiner nächsten Destination Bucaramanga (Wikipedia Bucaramanga). Doch ganz unentdeckt will ich San Gil nicht lassen, weshalb ich das Hostel für ein paar Minuten verlasse und die unmittelbare Umgebung erkunde.

Eine typische Strasse im Quartier

Plaza Mayor

Für viele Sehenswürdigkeiten ist die Stadt sowieso nicht bekannt, und ich gehe nach einem Mittagessen im Schatten wieder zurück ins Hostel. Dort packe ich meine letzten Sachen und nehme ein Taxi zum Busbahnhof. Da diese Strecke von diversen Busgesellschaften angeboten wird, werde ich möglichst lautstark umworben. Ich entscheide mich für die Gesellschaft des Vortages, der Bus würde in fünf Minuten hier sein (haha). Daraus wird dann mehr als eine Viertelstunde, aber irgendwann kommt ein Bus von Copetrans angerollt und ich werde gerufen. Vor mir steht aber ein alter Collectivo anstatt eines grossen Reisebusses. Über diesen Umstand bin ich nicht gerade glücklich, denn die Collectivos bieten wegen ihrer Grösse deutlich weniger Komfort, und die Sitzabstände sind wesentlich kleiner. Irgendwie kann ich mich aber in diese Sitzchen zwängen. Trotz meiner für europäische Verhältnisse eher kleinen Grösse ist in Kolumbien einfach alles zu klein! Leicht verärgert entfliehe ich im besagten Collectivo nach einer Wartezeit von weiteren 10 Minuten der Mittagshitze San Gils und wir nehmen den Weg unter die Räder, welcher offiziell 2.5 Stunden dauern soll. Die Strecke führt uns durch die typischen Hochebenen Santanders.

Die Hochebenen Santanders

Im Reiseführer lese ich, dass man auf dieser Strecke unbedingt auf der rechten Seite sitzen soll, da man so die Aussicht auf den Chicamocha Canyon (Wikipedia Chicamocha Canyon) geniessen könne. Und plötzlich sehe ich ihn, den erwähnten Canyon. Mir kippt fast die Kinnlade herunter, denn eine so schöne Landschaft habe ich ganz ehrlich noch selten gesehen.








Wir durchqueren den Canyon in einer knappen Stunde, während der ganzen Zeit bestaune ich diese sagenhafte Landschaft. Dank des Einsatz eines Collectivos anstatt eines Reisecars kann ich sogar von den Schiebefenstern profitieren, und somit bei besten Licht- und Wetterverhältnissen Bilder ohne störende Glasscheiben machen. So ein Glück muss man haben! Nun bin ich doppelt dankbar, dass ich mich am Vortag für den Zwischenstopp in San Gil entschieden habe, denn sonst hätte ich den Canyon in der Nacht durchquert. Nach weiteren zwei Stunden im Stau in der Agglomeration von Bucaramanga und einer Gesamtfahrzeit von vier Stunden nehme ich ein Taxi ins Hostel. Dort beziehe ich mein Quartier und mache neue Bekanntschaften. Zusammen mit diesen verlasse ich das Hostel noch einmal für ein kleines Abendessen und ein paar Feierabendbiere.

Am nächsten Tag erwache ich erst am späten Morgen. Zuerst inspiziere ich meinen intensiv gepflegten Sonnenbrand, doch leider hat sich dieser nur mässig gebessert. Also gibt es auch heute nur das Minimum an Sonne. Nach einem kurzen Entdeckungsrundgang in der näheren Umgebung und einem kleinen Mittagessen halte ich mich bis am Abend im Hostel auf, was mir Zeit verschafft, um gemachte Bilder zu sortieren und Kontakte in der Heimat zu pflegen. Am Abend treffen wir uns wieder auf ein paar Drinks, doch irgendwie fühle ich mich nicht wirklich wohl. Seit Tagen bin ich leicht am "Kränkeln", und ich will meinem Körper die allenfalls benötigte Ruhe nicht entziehen. Ein eher kurzer Abend also. Auch der nächste Tag besteht aus Faulenzen, der Sonnenbrand bessert sich langsam. Doch da nun erkennbar wird, welche Gesichtsbereiche meine Sonnnenbrille damals abgedeckt hat, sehe ich jetzt aus wie ein Panda. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich seit zwei Tagen nur herumliege. Doch ich weiss, dass Nicolás und sein Bruder morgen nach Bucaramanga kommen werden, da dies ihre Heimatstadt ist. So habe ich in den nächsten zwei Tagen also prima Reiseführer und kann mich noch ein wenig zurücklehnen.

Damit ich wenigstens ein bisschen Sight Seeing betrieben habe, erkunde ich am Samstag Morgen die Stadt. Ich würde sagen, dass Bucaramanga eine typische kolumbianische Stadt ohne Metropolen-Status (wie beispielsweise Bogotá, Medellín oder Cali) darstellt. Das "normale Leben" lässt sich in dieser Stadt mit 500'000 Einwohnern gut beobachten. Mir fehlt aber trotzdem irgendwie die Metropole, denn Bucaramanga erscheint mir wie ein überdimensioniertes Städtchen oder gar Dorf, eine riesige Ansammlung von Häusern ohne Stadt-Feeling.

Eine wichtige Schule (habe den Namen vergessen)

Bucaramanga Downtown

Eine kleine Einkaufsstrasse


Wieder irgendeine der unzähligen Kirchen und Kathedralen

Nicolás Anruf erreicht mich um die Mittagszeit. Sie würde mich um drei Uhr abholen und mir den Parque La Flor zeigen. Bucaramanga ist schliesslich bekannt für die vielen Parks. Dabei ist anzumerken, dass für dessen Erschaffung keine Bäume angefplanzt wurden. Der Park stellt also die ursprüngliche, aber logischerweise zu einer Park-Landschaft getrimmte Vegetation dar.




Hibiscus

Parklandschaft

Natur pur!

Leider hatte es niemanden in meinem Alter zum Spielen...

Wieder einmal fällt mir auf, wie naturverbunden die kolumbianische Bevölkerung ist. Am Abend treffen wir Freunde der beiden Brüder, und ich werde wieder einmal vollständig ins kolumbianische Nachtleben integriert. In den frühen Morgenstunden gehen wir nach Hause. Den ganzen Abend hat es intensiv geregnet, diese Regenfälle dauern in der Schweiz jeweils höchstens fünf Minuten an. Hier kann das Stunden andauern, mit den entsprechenden Folgen; die Strassen sind teilweise regelrecht geflutet, auch in Bucaramanga sucht man ein Abflussystem vergebens.

Am Sontag will mir Nicolás den Parque Nacional del Chicamocha (Wikipedia Chicamocha National Park) zeigen. Der Nationalapark des besagten Canyons also. Unterwegs, die Fahrt dauert (die knapp einstündige Irrfahrt eingerechnet) 2.5 Stunden, sind die Folgen der starken, mehrstündigen Regenfälle zu sehen, Erdrutsche blockieren diverse Strassen oder zumindest Teile davon. Auch Steinschläge hat es gegeben und regelmässig sind die Strassen noch mit der roten Erde bedeckt. In der Schweiz würde dies nach nationalen Sicherungsmassnahmen schreien (was auch verständlich ist, denn so etwas kann wirklich ins Auge gehen), doch hier wartet man einfach, bis sich die Probleme von selbst lösen. Kolumbien hat wirklich andere Prioritäten. Hier wird mir wieder bewusst, was wir in der Schweiz eigentlich für Luxusprobleme haben, über welche andere Nationen nur den Kopf schütteln können. Anyway, back to topic. Irgendwann finden wir den Eingang in den Nationalpark, besser gesagt die Station der Seilbahn. Diese führt einen nämlich in gut 25 Minuten durch den ganzen Canyon auf den Gipfel der gegenüberliegenden Hügelkette. Wirklich sehr eindrücklich und wunderschön!

In der Seilbahn, die andere Station liegt auf dem Gipfel des gegenüberliegenden Hügels!

"Berg"station

Wow!

Dann steht mir noch etwas Besonderes bevor. Die Region von Bucaramanga ist bekannt für Hormigas Culonas, eine fritierte Riesenameise. Mitte Mai sind diese Tiere jeweils in (mindestens) millionenfacher Ausführung zu finden und werden eingefangen. Glücklicherweise haben wir nach einer langen Suche endlich einen Imbissstand gefunden, der die Delikatesse auch zu dieser Jahreszeit verkauft. Schmeckt wie eine Mischung aus Sonnenblumenkernen und Popcorn, gar nicht so übel! Laut diversen Studien besteht die zukünftige Nahrung der Menschheit aufgrund des enormen Proteingehalts ja sowieso aus Insekten. Die Tierchen sind übrigens etwa einen Zentimeter lang.

Hormigas Culonas

Gegen fünf Uhr Nachmittags fahren wir zurück nach Bucaramanga. Dort muss ich meine sieben Sachen packen, bevor ich ein Taxi ins Terminal de Transporte nehme und den Nachtbus besteige, welcher mich in 12 Stunden an die Nordküste Kolumbiens bringen wird.

Nächster Halt: Santa Marta!